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Lecture-, Tanz- und Konzertperformance... noch heute ...

Di., 18. Nov.

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Hotel Silber

Stuttgarter Künstlerinnen und Künstler unter der NS-Herrschaft und die Frage der Zivilcourage

Zeit & Ort

18. Nov. 2025, 19:00

Hotel Silber, Dorotheenstraße 10, 70173 Stuttgart, Deutschland

Über die Veranstaltung

Veranstalter: Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. Produktionszentrum Tanz- und Performance


Eintritt frei, Spenden erbeten


Stuttgarter Künstlerinnen und Künstler unter der NS-Herrschaft und die Frage der Zivilcourage.


Lena Spohn: Gesang

Alexandra Mahnke: Tanz

Anja Abele: Video

Martina Pirrotta: Klavier

Daniel Danzer: Dramaturgie

Historische Expertise: Mascha Riepl-Schmidt

Mit Werken von Paul Hindemith, Erwin Schulhoff, Max Reger u. a.


„Ihr Tod als Tänzerin war schon 1933 eingetreten“

(Verstummte Stimmen, Berlin 2008)


In dieser Performance beschäftigt sich das intermedial arbeitende Ensemble mit dennLebensläufen dreier Stuttgarter Musikerinnen und Musiker und einer Tänzerin, die zurn Zeit des Nationalsozialismus in der Stadt lebten und wirkten: Karl Adler, Lore Fischer, Hermann Reutter sowie Suse Rosen. Zwei von ihnen waren jüdischer Herkunft und Berufsverboten, Repressionen und mehr ausgesetzt, zwei von ihnen standen als nichtjüdische Personen vor der Frage: Kann ich einfach nur Künstler sein, oder muss ich mich verhalten – und wenn, dann wie?


Die Performance greift mittels verschiedener performativer Elemente Momente aus den Lebensrealitäten der vier sehr unterschiedlichen Personen heraus. Sie verzahnt Archivdokumente und Musik, die im Leben der Protagonisten eine Rolle gespielt haben, sowie Kompositionen verfolgter Komponisten mit Tanz und Live-Video.


Dabei fungieren die Räume des Hotel Silber auch als Ausgangspunkt für eine Konfrontation mit Fragestellungen an unsere heutige Zivilgesellschaft. Denn was genau ist Zivilcourage? Wie zeigt sie sich? Wie verlaufen Gleichschaltung und Anpassungsprozesse in einer sich radikalisierenden Gesellschaft? Wie „aktiv“ müssen wir dagegen vorgehen, um nicht „Mitläufer“ zu werden? Diese Fragen werden wieder drängender in einer Zeit, in der

rechte Zugriffe auf den Kulturbereich nicht nur eine abstrakte Bedrohung sind, sondern bereits Realität.

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