Ausstellung – Schlamassel Tov – Wie jüdisch ist Deutsch?
Mo., 03. Nov.
|Rathaus Stuttgart
Regionsweite Plakatkampagne der KulturRegion Stuttgart im Rahmen des Sonderprojekts „Jüdisches Leben in der Region Stuttgart“
Zeit & Ort
03. Nov. 2025, 17:00 – 16. Nov. 2025, 18:00
Rathaus Stuttgart, Marktpl. 1, 70173 Stuttgart, Deutschland
Über die Veranstaltung
Eintritt frei, Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vernissage:
Montag, 3. November, 17:00 Uhr
Öffnungszeiten Rathaus:
Montag bis Freitag 8 bis 18 Uhr
Wie wird jüdisches Leben sichtbar gemacht? Durch das Zeigen von Synagogen, jüdischen Gemeindezentren, jüdischen Kulturfestivals, und prominenten jüdischen Persönlichkeiten? Sicher. Aber wer denkt, jüdisches Leben sei etwas komplett „anderes“, täuscht sich. Denn Jüdinnen und Juden leben seit über 1.700 Jahren in Mitteleuropa und haben die Kultur des Kontinents auf viele Arten stark mitgeprägt.
Zumeist übersieht man, was direkt vor der Nase steht, nämlich, wie sehr Kunst, Politik, Mode, Wissenschaft, Sport, Justiz, Musik und viele weitere Bereiche vom Judentum geprägt sind. Die Plakatkampagne will unter der Fragestellung „wie jüdisch ist Deutsch eigentlich?“ die kulturellen Verflechtungen in unserem Alltag aufzeigen.
In zehn Motiven zeigen die Plakate deutsch-jüdische Verflechtungen in der Alltagssprache. Denn unzählige Worte, die im deutschen Sprachgebrauch verwendet werden, sind dem Jiddischen entlehnt. Jiddisch? Das ist eine jüdische Sprache, die im Mittelalter in Mitteleuropa entstanden ist. Viele Worte wurden in die deutsche Umgangssprache eingeführt und werden heute oft verwendet.
Doch nicht nur die Sprache ist Zeugnis dieser Verflechtungen. In der Auseinandersetzung mit den Plakaten öffnet sich eine Tür zu weiteren Überlegungen darüber, welche anderen Aspekte des Alltags vom Judentum geprägt oder bereichert sind.
Die Plakatkampagne soll neugierig machen auf Begegnung und Austausch. Und aufzeigen, dass auch in kurzen Wörtern oft spannende Geschichten und Abenteuer liegen.
